Welche Fragen Du Dir vorab stellen solltest
Wenn Du Online-Kurse anbieten möchtest, solltest Du Dir zuerst überlegen, wie soll das am Ende aussehen. Sollen die Kurse in Deine Webseite integriert werden oder auf einer separaten URL gehostet werden? Sollen die Online-Kurse kostenlos oder kostenpflichtig sein? Möchtest Du eigene Rechnungen schreiben oder willst Du damit einen Zahlungsanbieter beauftragen, der alles erledigt und dafür eine Provision erhält?
Gehen wir mal der Reihe nach vor:
Wähle die Kursplattform:
Die Kursplattform ist das, wo die Inhalte Deines Online-Kurses liegen. Das heißt, das ist der Bereich wo Du Deine Inhalte (PDF´s, Videos, Texte) verwaltest, die Dein Kunde bei Dir anschauen oder buchen kann. Du kannst, wenn Du zum Beispiel eine WordPress Seite betreibst, ein Plugin wie zum Beispiel LearnDash für die Verwaltung Deiner Online-Kurse nutzen. Elopage, Coachy und DigiMember können ebenfalls tolle Alternativen sein. Worin sie sich unterscheiden, erfährst Du später im Text.
Wenn Du einen kostenpflichtige Kurse anbieten möchtest, dann wähle die Art, wie Deine Online-Kurse verkauft werden sollen. Du kannst den Kurs in Deinem Namen verkaufen oder ein Reseller-Modell wählen. Wenn Du ihn im eigenen Namen verkaufst, zahlst Du über einen Zahlungsabwickler zwar eine geringere Provision, hast aber einen erhöhten Buchhaltungsaufwand.
Daher ist die Reseller-Variante, eine häufig genutzte Variante, wenn es darum geht Online-Kurse zu verkaufen. Hier verkauft ein Zahlungsanbieter Deine Online-Kurse im eigenen Namen. Das bedeutet, dass der Kunde den Vertrag mit dem Zahlungsanbieter schließt. Dafür kümmert er sich um die Rechnungserstellung und die Zahlungsabwicklung. Für diese Leistung berechnet er eine meist umsatzabhängige Provision (ca. 4-8%) und zahlt den Restbetrag einfach an Dich aus. Ein ganz klarer Vorteil: Du bist vom Buchhaltungskram für jeden einzelnen Kurs befreit. 🙂
Elopage
Elopage ist eine Kursplattform und ein Zahlungsanbieter aus Deutschland
Vorteile:
- Die Plattform ist auf Deutsch, ebenso wie der Kundensupport.
- Sie übernehmen das Hosting und die Zahlungsabwicklung. Du hast also einen Ansprechpartner für alles.
- Du benötigst keine Programmierkenntnisse, um Deinen Kurs zu erstellen.
- Schnelle Kurserstellung möglich.
Nachteile:
- Je nachdem, an welche Kundengruppe Du Dich richtest, kann es zu Mailchaos führen. Wir wissen nicht ob sie es mittlerweile in den Griff bekommen haben, eine ganze Zeit lang, haben Kunden mit gmx und yahoo E-Mail-Adressen Mails 3-5-mal bekommen. Bei anderen E-Mail-Adressen lief alles sauber.
Digistore24
Oftmals wird Digistore24 genannt, wenn es um Kurse geht.
Digistore24 ist neben Elopage der bekannteste Zahlungsanbieter. Dieser Dienst verkauft Deinen Kurs nur und ist keine All-in-One Lösung wie Eleopage, das bedeutet Du benötigst noch ein Kurs-Plugin oder eine Kursplattform.
Coachy
Wenn Du nicht selbst programmieren möchtest, bietet sich Coachy an.
Vorteile:
- Die Plattform ist auf Deutsch, wie der Kundensupport.
- Du benötigst keine Programmierkenntnisse, um Deinen Kurs zu erstellen.
- Schnelle Kurserstellung möglich.
- Landingpage Vorlagen zum Anpassen, um den Kurs schnell zu vermarkten.
Nachteile:
- Reiner Hoster, kein Zahlungsabwickler lässt sich aber schnell und einfach mit z.B. Digistore24 verbinden.
Digimember
Wenn Du etwas Technik affin bist und gerne eine individuell gestaltete Plattform hättest, dann ist die Kombination Digistore24 mit Digimember echt klasse. Mit Digimember verwandelst Du Deine WordPressSeite in einen individuellen Memberbereich.
Vorteile:
- Individuelle Designs möglich
- Mehr Gestaltungsfreiheit
- Wenn Du einige Kurse anbieten möchtest, ist es kostengünstiger.
Nachteile:
- Technische Kenntnisse erforderlich
- Kurs nicht so schnell wie auf den anderen Plattformen erstellt, da das Grundgerüst erst noch gebaut werden muss.
Informatives für die Planung Deiner Online-Kurse
Alle hier genannten Varianten sind DSGVO konform. Selbstverständlich gibt es noch andere Anbieter und Plugins für die eigene WordPress Seite. Dies hier soll Dir einen ersten Überblick und eine Möglichkeit für einen schnellen Start bieten.
Manche Links sind Affiliate-Links, dass bedeutet, solltest Du Dich für ein Produkt entscheiden, bekomme ich eine kleine Provision, für Dich ändert sich am Preis natürlich nichts.